Die Deutsche Bahn hat die zeitgerechte Fahrgastdurchsage erfolgreich getestet. Die ersten Testergebnisse übertrafen die Anforderungsspezifikation für automatische Ansagesysteme.
Der nächste Schritt ist der Abschluss des Proof-of-Concept durch die Integration der Lösung in den täglichen Betrieb.
Die Deutsche Bahn ist verpflichtet, die wartenden Fahrgäste auf dem Bahnsteig innerhalb eines bestimmten Zeitfensters vor vorbeifahrenden Zügen zu warnen. Dies geschieht heute in der Regel manuell. Automatische Warnsysteme gibt es nur an einigen Bahnhöfen und sind sehr teuer.
In einem ersten Pilotprojekt im Jahr 2016 konnte erfolgreich nachgewiesen werden, dass die Qualität der Zuggeschwindigkeitsmessung und der daraus resultierenden Ansage auf einem virtuellen Bahnsteig für den Einsatz als rechtzeitige Fahrgastwarnung ausreichend ist. Die FOS-Systeme der ersten Generation erfüllten bereits die Genauigkeitsanforderungen der Anforderungsspezifikation.
Aufgrund der ersten positiven Ergebnisse wird im Jahr 2020 ein PoC auf einer 40 km langen Strecke zwischen Berlin und Dresden durchgeführt. Bei erfolgreichem Abschluss dieser ersten Phase wird in einer zweiten Phase die gesamte Strecke Berlin - Dresden und in einer dritten Phase alle übrigen relevanten Bahnsteige mit dieser Technologie ausgerüstet.
Autor: Andy Lämmerhirt, DB Netz AG
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